Bieten Sie auf Ihrer Internetseite einen kostenlosen E-Mail-Newsletter an? Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch, Sie machen einiges richtig! Denn so haben Sie die Chance, regelmäßig mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten. Sie können interessante Neuigkeiten oder spezielle Sonderangebote in Ihrem Newsletter thematisieren und so alte Kunden binden und neue dazugewinnen.
Wichtig ist aber auch, dass Sie sich an geltendes Recht halten. So müssen Sie in jeder Ausgabe Ihres E-Mail-Newsletters einen sogenannten Abmelde-Link integrieren. Der befindet sich meistens am Ende der E-Mail und ist als Service für die gedacht, die Ihren Newsletter nicht länger bekommen wollen. Das ist dann zwar nicht schön, aber natürlich müssen Sie den Wunsch des Kunden akzeptieren. Aber: Niemand hat gesagt, dass Sie nicht um diesen Abonnenten kämpfen dürfen!
Ihre Chance – die Abmeldeseite
Wenn Ihr Abonnent also auf den besagten Abmelde-Link klickt, dann kommt er automatisch auf eine Webseite, die sogenannte Abmeldeseite. Sie können die Seite natürlich so gestalten, dass dort der Text erscheint: „Vielen Dank, Ihre Abmeldung war erfolgreich.“ oder etwas Ähnliches. Dann ist er für immer verloren. Sie können aber diesen allerletzten Abschnitt dazu nutzen, ihn davon zu überzeugen, Ihren Newsletter weiter zu beziehen. Schreiben Sie dazu einen schönen Text, den Sie auf die Abmeldeseite stellen und der ungefähr so aussehen könnte:
„Schade, dass Sie unseren XYZ-Newsletter nicht mehr lesen wollen. Denn schließlich erfahren unsere E-Mail-Newsletter-Leser immer als Erstes von unseren besonderen Aktionen uns profitieren von exklusiven Rabatten. Wollen Sie darauf in Zukunft verzichten?“
Und darunter machen Sie dann zwei Optionen zum Auswählen:
„Wenn ich es mir recht überlege – ich möchte den XYZ-Newsletter weiterlesen“
und
„Nein, exklusive Rabatte interessieren mich nicht. Ich möchte mich vom XYZ-Newsletter abmelden“
Das ist nur ein recht simples Beispiel – Ihnen sind bei Text und Gestaltung der Abmeldeseite kaum Grenzen gesetzt; besonders wirksam sind auch Videos, mit denen Sie Ihren unwilligen Abonnenten direkt ansprechen können. Erwarten Sie allerdings nicht, dass Sie mit dieser Technik den Großteil der Kündigungen verhindern werden. Es werden letztlich immer nur ein paar Prozent sein, die sich umentscheiden. Aber da sich die Kosten für diese Maßnahmen gegen Null bewegen, sollten Sie das auf jeden Fall versuchen.
2 Profi-Techniken, um Newsletter-Kündiger zum Umdenken zu bewegen
Technik 1: Bieten Sie ein Geschenk an, einen kostenlosen Download oder einen Rabatt beim nächsten Einkauf – wenn sich Ihr Abonnent gegen eine Kündigung entscheidet. Hier müssen Sie allerdings technisch dafür Sorge tragen, dass dieses System nicht missbraucht werden kann und sich Abonnenten ständig abmelden, um diesen Rabatt zu kassieren
Technik 2: Bieten Sie eine andere Frequenz oder eine Pause an. Wenn Sie einen täglichen E-Mail-Newsletter haben, dann ist das vielleicht für den ein oder anderen zu viel. Wenn Sie dann eine wöchentliche E-Mail mit den Highlights der vergangenen Woche anbieten, könnte das für diese Abonnenten durchaus eine Option sein. Oder Sie bieten an, mit dem Newsletter zu pausieren, 3 Monate oder ein halbes Jahr. Damit kommen Sie all denen entgegen, die generell am Thema Ihres Newsletters interessiert sind, deren Bedarf aber im Moment gedeckt ist.