E-Mail-Marketing ist nach wie vor der erfolgreichste Online-Marketing-Kanal. Deshalb ist es immer eine gute Idee, wenn Sie als Werbetreibender im Internet einen E-Mail-Adressen-Stamm aufbauen. Das geht am einfachsten, wenn Sie den Besuchern Ihrer Webseite einen kostenlosen E-Mail-Newsletter anbieten. In den Beratungsgesprächen mit meinen Kunden bekomme ich zu diesem Thema immer die gleiche Frage gestellt: Wie oft soll ich denn den Newsletter versenden? Monatlich oder wöchentlich? Oder sogar täglich?
Auf den Inhalt kommt es an!
Bevor Sie sich überhaupt Gedanken über die Frequenz Ihres E-Mail-Newsletters machen, sollten Sie zuallererst überlegen, welchen Inhalt (bzw. „Content“ im Marketing-Jargon) und wie viel davon Sie anbieten können. Denn eines ist klar: Wenn Sie keine für Ihre Zielgruppe relevanten Inhalte anbieten können, dann wird niemand Ihren Newsletter lesen. Und Sie sind nicht der einzige, der E-Mails an Ihre Kunden schickt – wenn Sie aus der Masse nicht herausstechen, dann werden Ihre Mails gar nicht erst geöffnet.
Die Menge an sinnvollem Content ist natürlich von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. Hier drei Beispiele aus der Praxis:
- Firma für Gartenbau: Hier bietet sich ein monatlicher Newsletter an: Was gibt es diesen Monat im Garten zu tun, welche Pflanzen blühen zurzeit, was sollte man jetzt säen und so weiter.
- Gastronomie: Restaurants bieten oft wöchentlich wechselnde Speiseangebote an, daher wäre ein wöchentlicher Newsletter sinnvoll, der auf diese Specials aufmerksam macht.
- Zeitschriftenverlag: Verlage sind wahre Content-Fabriken, daher dürften hier mehr als genug Inhalte für einen täglichen Newsletter vorhanden sein.
Wie oft will es Ihr Kunde?
Aber Vorsicht! Nur, weil Sie Content für einen täglichen Newsletter haben, heißt das noch lange nicht, dass Ihre Kunden auch täglich von Ihnen beglückt werden möchten. Daher ist es immer sinnvoll, zunächst mit einer weitaus größeren Frequenz zu starten. Beginnen Sie zunächst mit einem monatlichen Newsletter, und wenn sich dieser gut etabliert hat, stellen Sie testweise auf 14-täglich um. Beobachten Sie jetzt sehr genau die Öffnungs- und die Abmelderaten: Sehen Sie eine Verschlechterung der Quoten, dann kehren Sie zur alten Frequenz zurück. Ansonsten testen Sie als nächstes wöchentlich, und dann täglich. Das ist die sicherste und einfachste Methode, die richtige Frequenz zu finden.
Der Profi-Tipp: So fangen Sie Abmeldungen wegen zu hoher Frequenz geschickt ab
Jede Ausgabe Ihres E-Mail-Newsletters sollte einen Link zur Abmeldung enthalten, das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Aber in keinem Gesetz steht geschrieben, dass Sie Ihren Kunden kampflos aufgeben müssen. Bieten Sie ihm daher einfach auf der Abmeldeseite an, die Frequenz selbst zu wählen. Wenn Sie zum Beispiel einen Newsletter haben, der jeden Werktag erscheint, dann ist es clever, denn Kunden als Alternative eine Wochenzusammenfassung jeden Samstag anzubieten. Oder sogar eine monatliche Ausgabe an jedem Ersten mit den Highlights des vergangenen Monats. Das bedeutet zwar ein wenig mehr redaktionellen Aufwand, wenn Sie dadurch aber mit Ihren Kunden in Kontakt bleiben, ist das die Mühe auf jeden Fall wert!